Wie die FAZ berichtete, plant Ex-Spiegel-Chef und Der-Baader-Meinhof-Komplex-Verfasser Stefan Aust zusammen mit Produzentin Gabriele Sperl (u.a. MOGADISCHU) drei Fernsehfilme und eine von Aust selbst verantwortete Dokumentation um die Mordtaten des selbsternannten "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU), die Rechtsradikalen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe.
Die Trilogie widmet sich im ersten, von Christian Schwochow (DER TURM, DIE UNSICHTBARE und WINTERKIND) inszenierten Teil dem rechtsextremen Umfeld und mithin den Tätern.
Teil 2 befasst sich mit den Opfern der NSU-Mordserie, die Toten und ihre Hinterbliebenen. Regie soll Züli Aladağ führen, dessen TV-Film WUT 2005 für einiges Aufsehen sorgte. Aladağs Ehefrau Feo ist ebenfalls Regisseurin; ihr Film FREMDE WELTEN lief gerade im Wettbewerb der "Berlinale".
Dritter Part des ambitionierten Projekts, das für die ARD entstehen soll, stellt die Ermittlungen zu den Taten in den Mittelpunkt. Als Regisseur ist David Wnendt vorgesehen, ebenfalls eine spannende Entscheidung: Wnendt schrieb und inszenierte den mehrfach preisgekrönten Film KRIEGERIN, der Alina Levshin als junge Rechtsradikale im ostdeutschen Neo-Nazi-Milieu zeigt.
Sendetermin oder Besetzung stehen noch nicht fest.
21.02.2014
Abonnieren
Posts (Atom)