05.07.2013
"Act of Terror" - filmische Aufklärung und Revanche im Namen des Anti-Anti-Terrorismusrechts
Act of Terror – Ein Film über das Filmen von Polizisten. Und was dann passiert.
Gemma Atkinson hat in der Londoner U-Bahn gefilmt, als ihr Freund angehalten und durchsucht wurde. Das reicht schon, um gegen das britische Terrorismus-Gesetz zu verstoßen. Dachte jedenfalls die beteiligte Polizei.
Tatsächlich steht im Gesetz, dass es in Großbritannien verboten ist, PolizistInnen zu fotografieren oder zu filmen – wenn die Aufnahmen terroristisch nutzbar sind. Ich vermute, dass das eine ziemlich dehnbare Definition ist.
Sie hat sich vor Gericht dagegen gewehrt, dass sie in Gewahrsam genommen und mit Handschellen gefesselt wurde. Und hat gewonnen. Das Geld aus dem Verfahren hat sie in diesen kurzen Film gesteckt: http://www.actofterrordocumentary.com/
Nebenbei wird auch sehr anschaulich gezeigt, warum nur wenige Leute die Nerven haben, juristisch gegen die Polizei vorzugehen. Das ist hier nicht anders.
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Dieser Beitrag von Anne Roth erschien auf netzpolitik.org, zu finden HIER. (Dieser Beitrag steht unter der Lizenz CC BY-NC-SA: Anne Roth, Netzpolitik.org.)
Anmerkung:
Bei Gemma Atkinson handelt es sich nicht um das Bkini- und Glamourmodel gleichen Namens, sondern um eine Dokumentarfilmerin und Aktivistin, die 24 war, als sich der Vorfall in der U-Bahn-Station ereignete - im Jahr 2009. 2010 kam es zum Vergleich. Denn BBC-Bericht zu dem Vorfall finden Sie HIER auf YouTube. (zyw)